Gleichstellungsstelle informiert 03/2024
"Wir brechen das Schweigen." Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mülheimer*innen!
ein erfolgreiches Projekt im Kampf gegen Gewalt an Frauen ist das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen, das unter der verkürzten und einprägsamen Telefonnummer 116 016 erreichbar ist. Immer zahlreicher rufen von Gewalt betroffene Frauen, Freund*innen und Angehörige dort an, um sich in 18 Sprachen, Gebärdensprache oder Leichter Sprache beraten zu lassen. Wir berichten regelmäßig über das Hilfetelefon und versuchen, es in ganz Mülheim an der Ruhr bekannt zu machen. Aber es ist noch Luft nach oben! Wir appellieren an alle Menschen in Einrichtungen, Vereinen, Unternehmen, Praxen und Organisationen: Greifen Sie das Thema auf, bestellen Sie ganz unkompliziert die kostenfreien und auch mehrsprachigen Materialien, kleben Sie die Aufkleber auf die Spiegel in Ihren Frauentoiletten und beteiligen Sie sich mit Ihren Kolleg*innen an der Aktionswoche gegen Gewalt ab dem 14. November 2024. Denn die Zahlen der häuslichen Gewalt, zu der Partnerschaftsgewalt und innerfamiliäre Gewalt gezählt werden, sind laut Statistik des Bundeskriminalamtes im Jahr 2023 erneut gestiegen - um 6,5 Prozent!
Zum Schluss noch eine gute Nachricht: Beim Blick in den Kalender haben wir festgestellt, dass die Gleichstellungsstelle der Stadt Mülheim an der Ruhr im Jahr 2024 ihr 40-jähriges Bestehen feiert. Am 25. Oktober 1984 übernahm Ursula Konopka das Amt der Gleichstellungsbeauftragten, seit Mai 2002 leitet Antje Buck die Gleichstellungsstelle.
So viel für heute – bleiben sie zuversichtlich und gesund!
Wir danken für Ihr Interesse und freuen uns über Tipps und Rückmeldungen!
Freundlich grüßen
Antje Buck, Sabine Herrmann, Cäcilia Tiemann, Petra Schlösser von der Gleichstellungsstelle
sowie Belma Idrizi, Désirée Növermann von der Anlaufstelle für Alleinerziehende
und Hakan Caliskan von der Antidiskriminierungsstelle
19. September: Frauenpolitische Fahrt nach Dortmund zur DASA und zum Phönix See
Bereits zum vierzehnten Mal führt die Katholische Erwachsenen- und Familienbildung Mülheim an der Ruhr und Oberhausen (KEFB) gemeinsam mit den Gleichstellungsstellen Mülheim an der Ruhr, Oberhausen und Duisburg eine frauenpolitische Exkursion durch. Dieses Mal geht's am Donnerstag, 19. September 2024, von 9 bis 18 Uhr nach Dortmund zur größten Arbeitswelt-Ausstellung Deutschlands und dem "bestem neuen Technik- und Industriemuseum Europas" (Luigi-Micheletti-Preis). Die DASA - Arbeitswelt Ausstellung ist ein 1993 als Deutsche Arbeitsschutzausstellung eröffnetes Museum und versteht sich als kreativer Lernort für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit mit Freizeitwert. Im Anschluss an eine Führung wird Katharina Schwabedissen von ver.di einen Vortrag zum Thema "Berufstätige Frauen: Spagat zwischen Sorge- und Erwerbsarbeit" halten. Gegen Mittag geht's weiter zum Phönix-See, einem etwa 8 Kilometer entfernten Ausflugsziel auf dem ehemaligen Stahlwerksareal Phoenix-Ost im Dortmunder Stadtteil Hörde. Dort können die Teilnehmenden bei einer Einkehr die Eindrücke des Tages Revue passieren lassen, um den See spazieren oder optional die Ausstellung in Phönix des Lumières "Dalí: Das endlose Rätsel (inkl. Gaudí & 3 Movements)" besuchen. Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.
21. September: Nana-Workshop nach Niki de Saint Phalle
Am Samstag, 21. September 2024, veranstaltet die Gleichstellungsstelle Mülheim an der Ruhr gemeinsam mit der Künstlerin Deborah Marschner von 10.30 bis 16.30 Uhr einen "Nana"-Workshop für Frauen in der Ruhrpalette, Mellinghofer Straße 29, 45473 Mülheim an der Ruhr.
Die berühmten Nanas der Künstlerin Niki de Saint Phalle verkörpern immer wieder Weiblichkeit, Wohlbehagen und Fröhlichkeit. So können die Frauen unter Anleitung der Mülheimerin ihre eigene, circa 30 cm große Nana schaffen. Haltung und Proportionen werden individuell gestaltet und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Die Kosten betragen 49 Euro (Die Zahlungsbedingungen werden per E-Mail mitgeteilt, nach Eingang der Zahlung ist die Anmeldung verbindlich). Die Zahl der Teilnehmerinnen ist auf 12 begrenzt. Infos und Anmeldung in der Gleichstellungsstelle unter E-Mail.
20. November: Fachtag: Den Kreislauf häuslicher Gewalt frühzeitig durchbrechen. Präventionsarbeit mit Kindern und Jugendlichen
Die Fachtagung findet am Mittwoch, 20. November 2024, in der katholischen Akademie „Die Wolfsburg“ statt. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Runden Tisches gegen häusliche Gewalt mit der Gleichstellungsstelle Mülheim an der Ruhr und der katholischen Akademie anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen (25. November).
Bei sehr vielen Fällen von häuslicher Gewalt zeigt sich, dass Kinder, die Gewalt in der Familie erlebt haben, entsprechende Verhaltensmuster ihr ganzes Leben lang behalten und in ihre Beziehungen weitertragen. So sollten Mädchen und Jungen bereits früh gestärkt werden, sich gegenüber häuslicher Gewalt zu schützen und konfliktlösungsorientierte Handlungsmuster zu erlernen. Lesen Sie mehr
25. November: Orange the City
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen beleuchtet die MST in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle das Rathaus, die Stadthalle und das Schloss Broich in orange. Außerdem wird am Stadthafen die Fahne gegen Gewalt an Frauen gehisst.
23. bis 29. September: Interkulturelle Woche unter dem Motto: Neue Räume
Die Interkulturelle Woche richtet jedes Jahr einen Blick auf die Vielfalt der Stadt und bietet ein pralles Programm für Menschen jeden Alters und jeder Nationalität. Zur Auftaktveranstaltung am 23. September wird der Sozialaktivist Ali Can um 19 Uhr im Haus der Stadtgeschichte einen Vortrag halten zum Thema „Neue rassismuskritische Räume – Das 1x1 des Verlernens“. Um Anmeldung wird gebeten unter interkulturellewoche@muelheim-ruhr.de. Mehr Informationen gibt Sekine Günes unter 0208 / 455 15 31.